Sponsorenlauf (SL) |
![]() |
![]() |
![]() |
Events für die Kinder von Tschernobyl |
Samstag, den 07. Februar 2009 um 21:20 Uhr |
An den Schulen sollte ein SL nur alle 4 - 5 Jahre durchführt werden. Aus Erfahrung wird diese Aktion überwiegend von den jüngeren SchülerInnen durchgeführt. Der SL sollte im Umkreis der Schulen auf Straßen oder Wege durchgeführt werden. Die Anmeldung bei Schulamt und Polizei ist erforderlich. Die SchülerInnen laufen in Jahrgangsgruppen. Sie sollten von Erwachsenen ( Eltern oder/und LehrerInnen ) als Streckenposten gesichert werden. Die SchülerInnen bekommen ein Dokument mit auf die Strecke in dem mittels eines Stempels die gelaufene Strecke von dem entfernsteten Streckenposten dokumentiert wird. Spendensammlung Die Spendensammlung wird von den SchülerInnen durchgeführt. Sie bitten Eltern, Großeltern, Familienmitglieder, Nachbarn, Freunde, Einzelhandelsgeschäfte, Geschäftsfreunde, ArbeitskollegInnen der Eltern, Sparkassen und Banken usw. um Spenden. Es wird ein Betrag festgesetzt. ( z.B. 100 Meter = 5€ ) Die Kinder haben ein Formular auf dem die Namen der Spender, die Spende und Laufleistung eingetragen wird. Die SchülerInnen nehmen die Spenden entgegen. In der Schule wird ein Organisationskomitee berufen und eine(r) übernimmt die Kasse. Die Kinder übergeben die Laufzettel und Spenden. Anhand der Laufzettel können dann die Gruppen und die jeweiligen Laufleistungen zusammengestellt werden. Rahmenprogramm Der SL sollte ein schulisches Ereignis, ein Event werden und nicht nur Sportprogramm. Ein Rahmenprogramm ist also notwendig. Ähnlich einem Schulsommerfest. Getränke und Speisen ( Kuchen, Grill, Spezialitäten aus Ländern der Schüler/innen mit ausländischen Wurzeln, ( dient auch der Integration ) usw. ) Ein Kulturprogramm mit Aufführungen der Schüler/innen so wie Musik usw.. Auch externe Gruppen aus der Stadt, Gemeinde sind willkommen. Werbung Unbedingt Werbung machen. Alle Presseorgane informieren. kostenlose Werbezeitungen nicht vergessen. Die haben eine wesentlich höhere Auflage als die Tageszeitungen. Regional- Radio. Fleyer für Büros, Praxen und Geschäfte. Infostände auf den Fußgänger Passagen oder Plätzen des Ortes mit Verkauf von Spendenmeter für die Schüler/Innen usw. Sehr wichtig das Spendenziel in den Fordergrund stellen. Das heißt um Hilfe für unsere Tschernobyl-Kinder werben und Aufklärung betreiben über die Folgen der zivilen Atomkatastrophe von Tschernobyl. Vorbesprechung mit Fragen an die Schüler und Schülerinnen, Lehrer und Eltern. Bittet um eigene Vorschläge. Wer einbezogen wird, ist motiviert mitzuarbeiten. Viel Erfolg. Frank Nägele Beispiel eines Aufbaus des Sponsorenlaufs des Humboldt Gymnasiums in Solingen im Jahre 1996Die Lehrerin Regine Brückner-Kirchberg bat die Schulleitung des Gymnasiums die Weihnachtskollekte 1995 der „Solinger Hilfe für Minsk“ für den Rayon Belynitschi, Mogilever Bezirk in Belarus zur Verfügung zu stellen. Vorausgegangen war eine Sammlung Lebensmittel, Spielzeug usw. für behinderte Kinder in Belarus. Die Kollekte erbrachte 7.500 DM. In einem Gespräch mit der Schul AG „Wir für Belynitschi“ empfahlen wir den SchülernInnen auf ihre Fragen, wie das Spendengeld sinnvoll eingesetzt werden sollte, den Chefarzt der Solinger Kinder Klinik Dr. Arnold Breuer zu kontaktieren. Dr. Breuer war bereits mit uns zu einem Besuch in Belynitschi und kannte sich dort gut aus. Er empfahl ihnen ein Spielzimmer einzurichten für die kleinen Patienten im örtlichen Krankenhaus.![]() Der Vorschlag wurde angenommen und die Einrichtung gekauft und in der Schule den Spendern vorgestellt. Um den Kontakt aufrecht zu erhalten, baten wir die AG Mitglieder selbst nach Belynitschi zu fahren und das Spielzimmer dort im Krankenhaus selbst aufzubauen und sich ein Bild über das Kinderkrankenhaus zu machen. Die Lehrerin Regine Brückner-Kirchberg und drei Schülerinnen besuchten Belynitschi und kamen bewegt zurück und mit dem Vorsatz weiter dort Hilfe zu organisieren. Die Idee eines Sponsorenlaufs war geboren und dieser Sponsorenlauf war der Wunsch der SchülerInnen. ![]() ![]() Im Herbst 1996 fand er statt, der große Sponsorenlauf. Auf dem Schulhof waren Stände mit Essen und Getränke aufgebaut. Informationsstände wiesen auf die Problematik der Kinder in den Krankenhäusern hin. Andere klärten die Besucher über die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl auf. Kultureinlagen so wie das Schulorchester bildeten das Rahmenprogramm. Die Gruppe Kressiva und Olga Tschernjavskaja, ( Zimbal ) aus Minsk drückten den Dank der Kinder aus Belynitschi aus. Schüler und Schülerinnen liefen ihre Runden und erliefen letztlich 86.000 DM ![]() Der große Sponsorenlauf der Grundschule Wiener Straße in Solingen im Jahre 1997 Eine andere Möglichkeit ergibt sich aus dem Besuch der Kinder von Tschernobyl während ihrer Kinderkur in Deutschland. Schüler und Schülerinnen aus Belarus und Deutschland drehten paarweise gemeinsam ihre Runden. Gemeinsam erzielten die Kinder aus Belarus und Deutschland 30.000 DM ![]() ![]() |